Montag, 29. April 2013

„Oh Boy“ gewinnt sechs deutsche Filmpreise

Tom Schilling in der Rolle des Niko Fischer in dem Spielfilm "Oh Boy". 
Foto: hr/Schiwago Film/Christiane Pausch

Die hr-Koproduktion „Oh Boy“ ist am Freitagabend im Berliner Friedrichstadtpalast mit gleich sechs Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet worden. Der Film „Oh Boy“ – nominiert für insgesamt acht LOLAs – erhielt den begehrten Preis in der Kategorie bester Spielfilm in Gold. Außerdem wurde Jan Ole Gerster für die beste Regie und das beste Drehbuch, Tom Schilling für die beste männliche Hauptrolle, Michael Gwisdek für die beste männliche Nebenrolle und The Major Miners sowie Cherilyn MacNeil für die beste Filmmusik geehrt. Insgesamt sind die Auszeichnungen für „Oh Boy“ mit 550.000 Euro dotiert.

„Sechs LOLAs für einen Film sind eine großartige Anerkennung unserer Arbeit“, freut sich Fernsehspielchefin Liane Jessen. „Es ist famos, dass die Erfolgsgeschichte von ‚Oh Boy‘ nicht abzureißen scheint", so Jessen weiter über die neuen Preise des bereits mehrfach ausgezeichneten und hochdekorierten Films.

Der Spielfilm „Oh Boy“ ist das selbstironische Porträt eines jungen Mannes und der Stadt, in der er lebt – Berlin. In eindringlicher Schwarz-Weiß-Ästhetik changiert „Oh Boy“ zwischen Melancholie und Humor und zeigt die Suche des Protagonisten nach seinem Platz in der Welt, in der eigentlich alles möglich ist. „Oh Boy“ ist das Spielfilmdebüt von Jan Ole Gerster, der auch das Drehbuch zum Film schrieb. Neben Tom Schilling wartet „Oh Boy“ mit einem herausragenden Cast auf, zu dem unter anderem Friederike Kempter, Marc Hosemann, Ulrich Noethen, Justus von Dohnányi, Michael Gwisdek und Frederick Lau gehören. Produziert wurde „Oh Boy“ unter Federführung des hr (Redaktion: Jörg Himstedt) in Koproduktion mit Arte, Schiwago Film GmbH und Chromosom Filmproduktion. Der Film wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis der Deutschen Filmkritik auf der Berlinale, dem Bayerischen Filmpreis und dem Grand Prix auf dem Sofia International Film Festival.

Neben den gewonnenen LOLAs war „Oh Boy“ außerdem in folgenden Kategorien nominiert: beste weibliche Nebenrolle (Friederike Kempter), und bester Schnitt (Anja Siemens). Darüber hinaus war die hr-Koproduktion „Vergiss mein nicht“ für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bester Dokumentarfilm“ nominiert.

Die LOLA ist mit knapp drei Millionen Euro Preisgeldern der höchstdotierte deutsche Kulturpreis.