Freitag, 5. April 2013

„Heidi Heimat“

Der Hörspielautor Robert Schoen
Foto: hr/PeterWollring
Johanna Spyris weltberühmter Roman „Heidis Lehr- und Wanderjahre“ erschien erstmals 1880. Wie relevant die Figur der Heidi und ihr Heimweh auch heute im 21. Jahrhundert noch sein kann, zeigt das Hörspiel „Heidi Heimat“ von Robert Schoen, das am Sonntag, 7. April, um 14.05 Uhr in hr2-kultur Premiere hat. Anhand einer Heidi-Verfilmung ließ Schoen zahlreiche Asylbewerber Heidis Geschichte nacherzählen. In seiner „oralen Nachschrift“ spiegeln sich die Wünsche und Sehnsüchte der Einwanderer und verdeutlichen den schmerzhaften Heimatverlust. Es entsteht ein vielschichtiges Stimmenspiel, das ein nicht ganz hoffnungsloses Bild einer multi-ethnischen Gesellschaft aufscheinen lässt.

Die Schweizer Jugendschriftstellerin Johanna Spyri hatte mit ihrem „Heidi“-Roman großen Erfolg. Zwei Jahre nach „Heidis Lehr- und Wanderjahre“ hat sie mit „Heidi kann brauchen, was es gelernt hat“ eine Fortsetzung veröffentlicht. Bis heute wurde die Geschichte von „Heidi“ in mehr als fünfzig Sprachen übersetzt und oft verfilmt.

Robert Schoen, 1966 in Berlin geboren, studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Seit Mitte der 90er Jahre arbeitet er für das Radio. Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden, den er 2011 für die hr2-kultur-Produktion „Schicksal. Hauptsache Schicksal“ erhielt.

hr2-kultur: UKW 96,7, 95,5 oder 97,4, MHz oder als Livestream unter hr2-kultur: UKW 96,7, 95,5 oder 97,4, MHz oder als Livestream unter www.hr2-kultur.de