Seit dem 7. November 2012 ist das Ägyptische Museum der
Universität Bonn um einen Schatz reicher: An diesem Tag übergab Ingrid
Gahl-Schoeller aus Koblenz offiziell eine Sammlung von über 180
altägyptischen Objekten an das Museum.
Köpfchen eines ptolemäischen
Prinzen
mit der ägyptischen „Kinderlocke“ (Marmor).
Copyright:
Ägyptisches Museum der Universität Bonn
|
Von ganz besonderem Wert sind die Stücke, die unmittelbar mit der Stadt Alexandria und ihrer griechisch-ägyptischen Mischkultur in Beziehung stehen. Das umso mehr, als im Bonner Ägyptischen Museum genau diese Periode bisher kaum vertreten war. So befinden sich unter den Stücken Miniaturbüsten der alexandrinischen Hauptgötter Serapis und Isis, das Porträtköpfchen eines ptolemäischen Königs und eine Darstellung der Göttin Isis mit dem Horuskind, die bereits das Bild der Maria mit dem Kinde vorausahnen lässt.
Sind diese Objekte allein schon eine bedeutende Bereicherung für das Museum, so ist es als besonderer Glücksumstand anzusehen, dass sich die Stifterin entschloss, auch den originalen Sammlungsschrank dem Museum zu übergeben. In diesem barocken Glasschrank mit handgemaltem Sternenhimmel können die Objekte so gezeigt werden, wie sie seit annähernd 100 Jahren ihren Platz im Leben der Besitzer hatten.
Sammlungsschrank der Sammlung Gahl-Schoeller aus Koblenz. Copyright: Ägyptisches Museum der Universität Bonn |
Internet:
www.aegyptisches-museum.uni-bonn.de/