Die Präsidentin der Hochschule Hannover, Professorin Rosemarie
Kerkow-Weil, hat am heutigen Freitag (15. März 2013) gegenüber der Niedersächsischen
Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen-Kljajic,
schriftlich um Entlassung aus ihrem Amt als Hochschulpräsidentin
gebeten. Mit ihr haben auch der Vizepräsident für Studium und Lehre,
Weiterbildung und Internationales, Prof. Dr. Günter Hirth, und der
Vizepräsident für Forschung, Information und Qualität, Prof. Dr. Ing.
Henning Ahlers, um Entbindung von ihren Aufgaben gebeten. Die
Wissenschaftsministerin wird den Bitten der drei Präsidiumsmitglieder um
Entlassung entsprechen.
„Ich danke Frau Kerkow-Weil und auch
Herrn Hirth sowie Herrn Ahlers herzlich für die geleistete Arbeit. Aus
Sicht des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur
hatte das Präsidium einen durchaus nachvollziehbaren Weg zur
Konsolidierung der Hochschule Hannover aufgezeigt. Dieser war
offenkundig aber nicht mehrheitsfähig innerhalb der Hochschule.
Vor
der jetzt getroffenen Entscheidung des Präsidiums habe ich großen
Respekt. Jetzt geht es darum, sicherzustellen, dass sich die Hochschule
Hannover wieder auf Lehre und Forschung konzentrieren kann", so
Wissenschaftsministerin Heinen-Kljajic.
Wie im
Niedersächsischen Hochschulgesetz (NHG) vorgesehen, wird das
Wissenschaftsministerium in der kommenden Woche einen Beauftragten
einsetzen, um die Handlungsfähigkeit der Hochschule Hannover zu
gewährleisten. Zum Beauftragten bestellt wird Herr Ministerialrat a.D.
Lothar Hühnerbein, ein ausgewiesener Hochschulexperte, der in den
letzten Jahren seiner fast 30-jährigen Tätigkeit im MWK das Referat mit
der Zuständigkeit für die niedersächsischen Fachhochschulen geleitet
hat.
Der Beauftragte wird sämtliche Funktionen des Präsidiums
solange wahrnehmen, bis ein nach dem im NHG vorgesehenen Verfahren neu
gewähltes Präsidium die Aufgaben übernehmen kann.
Der
Beauftragte vertritt die Hochschule Hannover nach außen und ist
Vorgesetzter der Hochschulmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie der
Professoren. Um seine vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, wird er
die Zusammenarbeit mit den Fachbereichen, vor allem mit den Dekanen,
suchen. Gleiches gilt für die weiteren Organe der Hochschule, den Senat
und den Hochschulrat. Er wird auch mit der hauptberuflichen
Vizepräsidentin, Dr. Ing. Ines Schwarz, zusammenarbeiten.