Sonntag, 24. März 2013

70 Personen starben am Down-Syndrom

2011 starben in Nordrhein‑Westfalen 30 Frauen und 40 Männer am Down-Syndrom (Trisomie 21). Damit war die Gesamtzahl der an Trisomie 21 Gestorbenen um 31,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor (2010: 102 Fälle). Wie Information und Technik Nordrhein‑Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tages (21.03.2013) mitteilt, waren 0,04 Prozent aller Todesfälle in NRW durch das Down-Syndrom verursacht. Das Durchschnittsalter der in den Jahren von 2001 bis 2011 am Down-Syndrom verstorbenen Frauen lag bei 46 Jahren, das der Männer bei 47 Jahren. Die älteste in diesem Zeitraum registrierte Person erreichte ein Alter von 79 Jahren.

Die am zweithäufigsten aufgetretenen Chromosomenanomalien waren das Edwards- und das Patau-Syndrom (Trisomie 18 bzw. Trisomie 13) mit insgesamt 13 Sterbefällen im Jahr 2011. Von 2001 bis 2011 verstarben insgesamt 215 Personen an diesen beiden Syndromen; 92,1 Prozent der Verstorbenen waren unter einem Jahr alt. Die durchschnittliche Lebensdauer lag bei neun Tagen.

Bei Trisomien liegen bestimmte Chromosomen im Erbgut dreifach (Trisomie) statt doppelt vor – beim Down-Syndrom handelt es sich um das 21. Chromosom, daher fiel die Wahl des Jahresdatums auch auf den 21. März.