Dienstag, 27. November 2012

Die Zukunft des Naturparkzentrums in Wildenrath

Die Frage nach der Zukunft des Naturparkzentrums in
Wildenrath war Auslöser für eine Diskussion. © www.npsn.de

Die Frage nach der Zukunft des Naturparkzentrums in Wildenrath war Auslöser für eine Diskussion. "Wo wollen wir hin, wo sollen Akzente gesetzt werden?" Diese Fragen warf Dr. Ferdinand Schmitz, Sprecher der Verbandsversammlung des Naturparks Schwalm-Nette, auf der ersten Versammlung nach der Naturparkschau "Wandervolle Wasserwelt" auf. Eigens für die Naturparkschau hatte der Zweckverband die auf 220 Quadratmetern gezeigte Bionik-Ausstellung in Wildenrath verlängert. Nun stellt sich kurzfristig die Frage, wie die Ausstellungsflächen in dem Zentrum am Südzipfel des 435 Quadratkilometer großen Naturparks bespielt werden sollen. Hierfür machte der neue Geschäftsführer Michael Puschmann einige Vorschläge, u.a. mit der während der Naturparkschau gezeigten Ausstellung "Feuchtlebensräume".

Mittelfristig stellt sich die Frage, ob das Naturparkzentrum im Wildenrather List-Zentrum erhalten bleibt: Der Mietvertrag läuft Ende 2016 aus. Dr. Schmitz: "Wollen wir uns drei Besucherzentren und eine separate Geschäftsstelle künftig noch leisten?" Verbandsvorsteher Peter Ottmann erwähnte in diesem Zusammenhang, dass die Besucherzahlen in den beiden anderen Zentren in Brüggen und in Wachtendonk weitaus besser sind als im abgeschiedenen List-Zentrum Wildenrath. In der Versammlung war man sich aber auch einig, dass im Kreis Heinsberg als Verbandsmitglied ein Naturpark-Anlaufpunkt vorhanden sein sollte. Eine Anregung aus der Runde: Das Besucherzentrum von Wildenrath in den belebteren Ortskern von Wegberg verlegen.
Auf Initiative von Dr. Schmitz wurde eine Steuerungsgruppe gebildet mit jeweils einem Vertreter von jedem Verbandsmitglied. Hierzu gehören neben den Kreisen Viersen (Heinz Schmitz) und Heinsberg (Hedwig Klein) noch der Kreis Kleve (Hermann Kilders) sowie die Stadt Mönchengladbach (Thomas Fegers) an. In der Steuerungsgruppe sitzt auch der Verbandssprecher Dr. Schmitz.

Die Steuerungsgruppe nimmt Anfang 2013 ihre Arbeit auf. Sie beschäftigt sich nicht nur mit der Zukunft in Wildenrath, sondern mit der generellen Ausrichtung des Naturparks Schwalm-Nette. Dr. Schmitz: "Früher oder später kommen wir auch nicht daran vorbei, die Ausstellung im Wachtendonker Haus Püllen zu überarbeiten." Bei allen Aktivitäten muss die Steuerungsgruppe eines im Blick behalten: Die Umlage darf für die Verbandsmitglieder nicht nach oben gehen, mehr Geld wird nicht zur Verfügung gestellt.