Mittwoch, 19. Dezember 2012

Knapp 215 000 Personen in Pflegeeinrichtungen beschäftigt


Ende 2011 waren in Nordrhein‑Westfalen 154 859 Personen in 2 325 Pflegeheimen (stationären Pflegeeinrichtungen) und 59 657 Personen bei 2 309 ambulanten Pflegediensten beschäftigt. Wie Information und Technik Nordrhein‑Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg die Gesamtzahl der Beschäftigten im Pflegebereich seit 2009 um 5,1 Prozent.

Insbesondere der Anstieg der Teilzeitbeschäftigten trug maßgeblich zu dieser Entwicklung bei: Seit 2009 erhöhte sich ihre Zahl um 9,5 Prozent auf 106 230 im Jahr 2011. Insgesamt 61 689 Personen waren Vollzeitkräfte (+1,5 Prozent). Geringfügig Beschäftigte („400-Euro-Jobs”) stellten 34 811 Pflegekräfte (+2,0 Prozent). 9 638 Beschäftigte waren Ende 2011 Schüler, Praktikanten oder Auszubildende, das waren 14,8 Prozent mehr als 2009. Dagegen sank die Anzahl der Zivildienst- bzw. Bundesfreiwilligendienstleistenden um 62,4 Prozent auf 1 155. Die übrigen 993 Pflegepersonen leisteten ein freiwilliges soziales Jahr ab.

Ende 2011 waren in den 2 325 stationären Pflegeeinrichtungen rein rechnerisch durchschnittlich 67 Personen beschäftigt. Über die Hälfte (55,6 Prozent) der 154 859 Arbeitskräfte verfügte über eine abgeschlossene Berufsausbildung im pflegerischen, therapeutischen, pädagogischen oder hauswirtschaftlichen Bereich, 23,3 Prozent hatten einen anderen, weitere 21,1 Prozent keinen Berufsabschluss oder befanden sich noch in Ausbildung. Die 2 309 ambulanten Pflegeeinrichtungen beschäftigten im Schnitt 26 Personen. Dort verfügte 2011 nahezu drei Viertel (73,4 Prozent) der 59 657 Beschäftigten über eine fachspezifische Ausbildung, weitere 18,8 Prozent konnten einen anderen Abschluss nachweisen.

Ende 2011 gab es in NRW 4 634 Pflegeeinrichtungen. Das waren 3,2 Prozent mehr als 2009. Jeweils knapp die Hälfte befand sich in freigemeinnütziger (49,6 Prozent) oder privater (47,5 Prozent) Trägerschaft. 135 Einrichtungen wurden von der „öffentlichen Hand” getragen. (IT.NRW)