Freitag, 22. März 2013

Weniger Suizide

In Nordrhein‑Westfalen schieden im Jahr 2011 insgesamt 1 782 Menschen freiwillig aus dem Leben (454 Frauen, 1 328 Männer). Wie Information und Technik Nordrhein‑Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welt-Suizid-Präventionstages am 10.09.2012 mitteilte, war damit die Zahl der Suizidopfer um 1,9 Prozent niedriger als 2010. Die Suizidrate – das ist der Anteil der Bevölkerung, der durch Selbsttötung stirbt – lag in NRW im Jahr 2011 bei zehn Suizidopfern pro 100 000 Einwohner. Wie die folgende Abbildung zeigt, steigt die Suizidrate mit dem Lebensalter tendenziell an.


Grafik: IT.NRW

Die meisten Selbsttötungen wurden 2011 – wie auch in den vergangenen Jahren – durch Erhängen, Strangulieren oder Ersticken ausgeführt (790 Sterbefälle). An zweiter Stelle lagen Selbsttötungen durch Vergiftung mit Medikamenten oder anderen Drogen einschl. Alkohol (222). Dritthäufigste suizidale Todesursache waren Stürze in die Tiefe (159), gefolgt von Selbsttötungen durch sich bewegende Objekte (135) wie z. B. Züge.

Die niedrigste Zahl von Selbsttötungen in den letzten 20 Jahren haben die Statistiker mit 1 430 für das Jahr 2007 ermittelt, die Höchstzahl datiert aus dem Jahr 1992 mit 2 280 Fällen.