Rund 7.500 historische Gebäude, archäologische Stätten, Gärten und
Parks sind am Tag des offenen Denkmals am 8. September geöffnet. Das
teilt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz aus Bonn als bundesweite
Koordinatorin der Aktion mit.
Ab sofort ist das laufend aktualisierte Programm unter
www.tag-des-offenen-denkmals.de einsehbar. Dort kann man sich alle
teilnehmenden Denkmale einer Region anzeigen lassen, nach
Denkmalkategorien suchen und über einen Merkzettel persönliche
Denkmaltouren zusammenstellen.
Unter dem Motto "Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme
Denkmale?" stellt der Denkmaltag in diesem Jahr die zentralen Fragen der
Denkmalpflege in den Mittelpunkt: Was ist wert, erhalten zu werden und
weshalb? Was macht Denkmale unbequem, wann und für wen?
Das Motto ist bewusst weit gefasst. Denkmale, die an Krieg und
Unrecht erinnern sind ebenso im Fokus wie Denkmale der Nachkriegsmoderne
oder nicht mehr genutzte Industriebauten und historische Gebäude in
strukturschwachen Gegenden. Alle diese Objekte können für jeden sichtbar
machen, vor welche Herausforderungen die Anforderungen des
Denkmalschutzes Besitzer, Planer, Handwerker und Denkmalpfleger stellen
können - und wie sie gemeinsam bewältigt werden. Der Tag ist zugleich
eine Leistungsschau, bei der gezeigt wird, wie sehr es sich lohnt, sich
für alle historischen Bauwerke einzusetzen.
Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den
European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Alle
50 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligen sich im September
und Oktober an dem Ereignis. Seit 1993 koordiniert die Deutsche
Stiftung Denkmalschutz den Tag des offenen Denkmals bundesweit.
Weitere Informationen:
tag-des-offenen-denkmals.de