Am 9. Mai 2011, dem Zensusstichtag, lebten in Nordrhein‑Westfalen
17 538 251 Menschen; das sind 297 018 Einwohner weniger als bisher
angenommen. Der Anteil Nordrhein‑Westfalens an der gesamten Bevölkerung
Deutschlands (80,2 Millionen Einwohner) beträgt 21,9 Prozent und stieg
um 0,1
Prozentpunkte. Nordrhein‑Westfalen ist das bevölkerungsreichste
Bundesland in
Deutschland, gefolgt von Bayern mit 12,4 Millionen und Baden-Württemberg
mit 10,5
Millionen Einwohnern.
Nordrhein‑Westfalen hat eine Millionenstadt: Mit 1 005 775 Einwohnern ist Köln die
viertgrößte Stadt Deutschlands – nach Berlin, Hamburg und München. Innerhalb
Nordrhein‑Westfalens folgen auf den weiteren Plätzen Düsseldorf (586 291
Einwohner), Dortmund (571 143 Einwohner) und Essen (566 201 Einwohner). Die
kleinste Gemeinde in NRW ist Dahlem im Kreis Euskirchen mit 4 196 Einwohnern. Im
Ruhrgebiet lebten am 9. Mai 2011 insgesamt 5 062 307 Menschen.
In 298 von 396 Städten und Gemeinden lag die beim Zensus 2011 ermittelte
Einwohnerzahl unter der bislang veröffentlichten. Die höchsten Abweichungen (Stand
Fortschreibung: 31.12.2011) wurden für Blankenheim im Kreis Euskirchen (+4,9
Prozent) und Schöppingen im Kreis Borken (−17 Prozent) festgestellt. In den größten
Städten Nordrhein‑Westfalens wich die Bevölkerungszahl wie folgt ab: Köln: −0,3
Prozent, Düsseldorf: −0,5 Prozent, Dortmund: −1,6 Prozent, Essen: −1,3 Prozent. Im
Ruhrgebiet leben 1,5 Prozent weniger Einwohner als bisher angenommen.
Präsident Hans-Josef Fischer vom Landesbetrieb Information und
Technik Nordrhein‑Westfalen, das als statistisches Landesamt für die
Durchführung des Zensus 2011
verantwortlich war, präsentierte jetzt auf einer Pressekonferenz diese
und weitere
Ergebnisse des Zensus 2011. „Der Zensus 2011 war ein Erfolg, das können
wir heute
sagen. Die „Inventur“ der Bevölkerung war aber auch dringend
erforderlich, da die
Fortschreibung der amtlichen Einwohnerzahl auf Basis der Volkszählung
1987
teilweise deutlich von der jetzt ermittelten Zahl abweicht. Die
stichprobenartige
Befragung der Haushalte hat zum Teil erhebliche Unter- und
Übererfassungen bei den
Melderegistern zu Tage gefördert”, so Präsident Fischer.
Weitere Informationen und Tabellen finden Sie unter www.zensus.it.nrw.de. (IT.NRW)