Mittwoch, 19. Dezember 2012

Modell auf Reisen

LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch, Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke und Museumsdirektor Dr. Hermann Arnhold präsentieren das Neubaumodell in der Bezirksregierung.  Foto: LWL

Mit neugierigem Blick beobachten viele Passanten die Baufortschritte des LWL-Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte am Domplatz. Bis zur Eröffnung des Museums im Frühjahr 2014 bietet eine Miniatur des Gebäudes allen Interessierten einen Einblick in die Architektur von Staab Architekten. Seit dieser Woche wird das Modell im Foyer der Bezirksregierung zu sehen sein. "Ein Neubau dieser Größenordnung und mit dieser prominenten Position im Stadtbild weckt viel Neugier bei Passanten. Mit der Aktion ,Modell auf Reisen‘ wollen wir diesem Interesse begegnen", so LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch.


Die Präsentation des Modells in der Bezirksregierung ist nicht nur Zeichen guter Nachbarschaft, sondern Ausdruck für die enge Zusammenarbeit: Mit 9 Millionen Euro unterstützt das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen den Neubau des Museums. "Ein Blick auf den Neubau und auch auf das Modell lässt bereits erahnen, auf welch vielfältige Weise hier ab 2014 die Kunst aus 1.000 Jahren präsentiert werden kann", sagte Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke.

Am detailreich gearbeiteten Holzmodell können Besucher in die innenliegenden Höfe schauen und das Markenzeichen des Staab-Baus die "Architektur der Höfe" erkennen. Vier Höfe verbinden künftig die Rothenburg mit dem Domplatz: der Vorplatz an der Rothenburg, das offene Patio, das innere Foyer mit gut 14 Metern Raumhöhe und der Vorhof am Domplatz. So entsteht eine Art Passage, die die Passanten vorbei an der Bibliothek, am Veranstaltungssaal, der Gastronomie und der Buchhandlung zum alten Gebäudeteil des Museums führt.

Der Vorplatz an der Rothenburg bekommt ein ganz neues Gesicht: Zusammen mit der Außenterrasse des Restaurants, der Galerie der Gegenwart und dem Ausstellungsraum des Westfälischen Kunstvereins entsteht hier ein lebendiger innerstädtischer Raum. Die bekannte und sehr beliebte Lichtinstallation von Otto Piene wird auch diesen neuen Platz erhellen, wie das Modell zeigt. Ebenfalls deutlich zu erkennen ist die Gebäudespitze am Domplatz: Bereits jetzt ist sie eine architektonische Marke, die zum Domplatz weist und sich mit einem Durchgang zu benachbarten Universitätsgebäuden öffnet. Auch Details der Fassade sind sichtbar: Die Sandsteinfassade an den Außenwänden fügt sich in die innerstädtische Bebauung ein. An allen Seiten, die sich nach innen in die Höfe richten, ist die Fassade aus geschliffenem Sichtbeton.

Um sich über den Neubau des LWL-Landesmuseums zu informieren, haben Besucher die Möglichkeit, sich das Modell bis zum 04. Januar 2013 in der Bezirksregierung Münster anzusehen, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 16 Uhr. Danach wird auch das Stadtmuseum Münster dem Neubaumodell einen temporären Platz geben. Weitere Ausstellungsorte sind in Planung.

Am 23. und 24. März 2013 öffnet das LWL-Landesmuseum zum ersten Mal die Türen für die Öffentlichkeit und lädt ein zu den Tagen der offenen Tür.

LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
Westfälisches Landesmuseum
Domplatz 10
48143 Münster
Karte und Routenplaner